Vorsicht bei Mahnungen einer "Europa Inkasso GmbH"

Update: Vorsicht bei Mahnungen einer "Europa Inkasso GmbH" aus Berlin - Bundesnetzagentur warnt

Berlin, 21. November 2014 - Eine angebliche "Europa Inkasso GmbH" sorgt derzeit für Unruhe bei Verbrauchern. Sie verschickt offenbar in ganz Deutschland Mahnungen. In den Mahnungen wird häufig behauptet, die Betroffenen hätten einen sogenannten Anrufblocker bestellt. Andere Briefe kündigen die baldige Durchführung einer Maßnahmen durch Gerichtsvollzieher und VollstreckungsgerichteZwangsvollstreckung an. Angehängte Überweisungsträger verweisen auf ein Konto in Bulgarien. Inzwischen warnt auch die Bundesnetzagentur.

 

Der BDIU bittet Verbraucher, die solche Mahnungen erhalten, nicht ungeprüft zu bezahlen und gegebenenfalls Strafanzeige zu stellen. Bei der genannten "Europa Inkasso GmbH" handelt es sich um kein in Deutschland registriertes Unternehmen für geschäftsmäßigen ForderungseinzugInkassounternehmen. Diese Registrierungen kann jeder Verbraucher im Internet recherchieren unter www.rechtsdienstleistungsregister.de.

Der BDIU hat bereits die zuständige Registrierungsbehörde auf den Fall aufmerksam gemacht.

Auch die Bundesnetzagentur warnt. Am Freitag sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesbehörde: "Verbraucher sollten die Mahnungen der Europa Inkasso GmbH genauestens prüfen und nicht voreilig bezahlen." Nach Informationen der Bundesnetzagentur beziehen sich die Mahnungen auf Forderungen zweier ausländischer Firmen für SMS-Dienste beziehungsweise ein Chatportal im Internet. Deren Dienste seien über unverlangt versandte Werbe-SMS beworben worden. Homann weiter: "Die Bundesnetzagentur hat die von den beiden Firmen rechtswidrig genutzten Rufnummern abschalten lassen und umfassende Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbote verfügt." 

Zur Mitteilung der Bundesnetzagentur:

http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1432/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2014/141121_Inkasso.html?nn=265778