Vorsicht Betrug: Falsche Mails und SMS angeblicher Inkassounternehmen im Umlauf

Vorsicht Betrug: Falsche Mails und SMS angeblicher Inkassounternehmen im Umlauf

Berlin, BDIU, 04.01.2017

Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU), Berlin, warnt aktuell vor neuen Fällen sogenannten Fake-Inkassos. Zuletzt hatten einige Verbraucher in ganz Deutschland Zahlungsaufforderungen per SMS erhalten. Das Problem: Die dahinter stehenden Forderungen waren frei erfunden. Und auch die angeblichen Unternehmen für geschäftsmäßigen ForderungseinzugInkassounternehmen gibt es in Wirklichkeit gar nicht.

"Fake-Inkasso ist ein großes Problem sowohl für die betroffenen Verbraucher als auch für die seriösen Unternehmen für geschäftsmäßigen ForderungseinzugInkassounternehmen, deren guter Ruf in Mitleidenschaft gezogen wird", sagt Kirsten Pedd, Präsidentin des BDIU. Sehr häufig benutzen Betrüger die Logos oder fälschen sogar E-Mail-Adressen bestehender Unternehmen, um ihren falschen Forderungen Nachdruck zu verleihen. "Das ist eine neue Form von Kriminalität", klagt Pedd, "oft regelrecht organisiert. Uns sind Fälle bekannt, bei denen Banden aus dem Ausland Tausende Briefe an arglose Verbraucher in Deutschland geschickt haben." Wie viele der Empfänger gezahlt haben, ist zwar nicht bekannt. Aber vermutlich sind Beträge in Millionenhöhe auf die Konten der Betrüger geflossen.

Pedd fordert ein besseres und koordinierteres Vorgehen der Behörden. "Die Ermittler müssen sich auch über die Grenzen hinweg in Europa untereinander abstimmen - um Verbraucher in Deutschland vor solchen Machenschaften zu schützen." Es müsse gewährleistet sein, dass Wirtschaft und Verbraucher weiterhin Vertrauen in die Rechtsdienstleistung haben könnten, so Pedd.

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